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Kultur im Blaufränischland

Kulturklassiker

Von Franz Liszt und Weinbaugeschichte

Ob im Geburtshaus von Franz Liszt oder im Fahnenschwinger- und Weinbaumuseum in Neckenmarkt: Tradition und Geschichte werden im Blaufränkischland auf spannendste Weise erlebbar.

Ganz und gar eintauchen in die Geschichte des Weinbaues kann man im Fahnenschwinger- und Weinbaumuseum in Neckenmarkt. Im Museum erfährt man die wesentlichen Unterschiede zwischen dem damaligen und dem heutigen Weinbau anhand vieler historischer Geräte, Fotos, Dokumente und Schaustücke. Einen Teil des Museums bildet das Fahnenschwingen, eine alte Tradition aus Neckenmarkt, deren Ursprung im Jahr 1620 liegt. Bei der Schlacht von Lackenbach zeichneten sich die Neckenmarkter Bauern durch ihren heldenhaften Einsatz aus. Zum Dank erhielten diese neben anderen Privilegien eine Fahne von Fürst Nikolaus Esterházy. Heute noch gedenken die Burschen am Sonntag nach Fronleichnam in der historischen Hajduken-Uniform durch den Brauch des Fahnenschwingens der Tapferkeit ihrer Vorfahren. Seit 2018 gehört das Fahnenschwingen zum immateriellen Kulturerbe Österreichs.

Raiding, der Geburtsort von Franz Liszt, ist auch heute noch geprägt vom Leben und Wirken des großen Komponisten und Klaviervirtuosen. Das Liszt Festival Raiding zählt mittlerweile zu den weltweit wichtigsten und meist beachteten Spielstätten für die Musik dieses Virtuosen. Die Intendanten Eduard und Johannes Kutrowatz präsentieren beim jährlich stattfindenden Liszt Festival ein abwechslungsreiches Programm mit Orchesterklängen, Klavierkonzerten und Liederabenden sowie atemberaubender Grenzgänger-Musik. Im Liszt-Haus, dem historischen Geburtshaus von Franz Liszt, erhält man einzigartige Einblicke in das Leben und den Werdegang des Wunderkindes, Frauenschwarms und Weltstars.

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